Neuartiges Verfahren zur Verwertung von phosphorhaltigem Klärschlamm

biotherm Services GmbH erhält Patenschrift

Das Jahr 2017 beginnt für uns spannend und vielfältig.

Erst erhielten wir mit unseren thermochip® Holzhackschnitzel als zweites Unternehmen bundesweit die ENplus Zertifizierung. Dann wurden unsere neuen Holzhackschnitzel-Produkte thermofloor® Bodenabdeckung und thermosafe® Fallschutz als Marke registriert.

Kaum sind diese Neuigkeiten verkündet, folgt das Patent auf ein neuartiges Verfahren zur Klärschlammverwertung.

Klärschlamm? Richtig gelesen!

Klärschlammverwertung – das scheint auf den ersten Blick mal ein ganz anderes Thema für biotherm zu sein.

Auf den zweiten Blick passt das allerdings aufgrund der Nachhaltigkeitsdiskussion in Sachen Phosphorrecycling sowie des anstehenden Verbots der landwirtschaftlichen Klärschlammverbringung nicht nur in den aktuellen Rahmen unserer Zeit sondern ebenso ganz genau in unser Portfolio.

Die biotherm Services GmbH handelt nämlich nicht nur mit Alt- und Frischholz, bietet Entsorgungsleistungen an oder bereitet Brennstoffe auf.

Wir beschäftigen uns außerdem seit Jahren damit, für biogene Reststoffe eine sinnvolle Verwendung zu finden.

Zunächst haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dem aus Waldrestholz – also Holzstämme, die für die Sägewerke und andere Verwendungszwecke unbrauchbar sind – u.a. der Regelbrennstoff thermochip® gewonnen wird.

Doch eine gute Lösung gefunden zu haben, bedeutet für uns noch lange nicht, dass wir die Hände in den Schoß legen und uns ausruhen.

Getreu unserem Motto: „Einfach MEHR Energie!“ widmeten wir uns gleich neuen Themen.

Es ist allgemein bekannt, dass das Verbringen von Gärresten und Klärschlämmen auf die Felder problematisch ist und zukünftig verboten wird. Die geplanten Verbrennungsanlagen für Klärschlämme sind aus unserer Sicht ein sowohl ökologischer als auch ökonomischer Irrweg. Also haben wir uns auch diesem Problem angenommen und jahrelang an einer Lösung getüftelt.

Nun haben wir ein Verfahren entwickelt, das mit Hilfe einer Pyrolyse aus Klärschlämmen eine Biokohle herstellt. Diese Biokohle führt, wenn sie als Düngemittel eingesetzt wird, den Phosphor sowie die übrigen Nährstoffe  wieder in den landwirtschaftlichen Kreislauf zurück. Darüber hinaus werden sämtliche Schadstoffe vernichtet. All das zu Verfahrenskosten, die die Kläranlagen nur unwesentlich höher belasten.

Fast drei Jahre nach dem Einreichen des Patentantrages haben wir es nun geschafft: Das Deutsche Patent- und Markenamt hat der biotherm Services das Patent für das Verfahren zur Verwertung von phosphorhaltigem Klärschlamm erteilt.

Geschäftsführer Dieter Uffmann: „Ich freue mich, dass wir nun das Patent für die alternative Klärschlammverwertung mittels Pyrolyse erhalten haben. Als nächsten Schritt werden wir nun unseren Antrag auf Zulassung der Biokohle als Düngemittel einreichen.“

Na dann: Viel Erfolg!


Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte.